Matthias Mertens
DIN EN ISO/IEC 17024 und DEKRA zertifizierter Sachverständiger für Immobilienbewertung D1

Restnutzungsdauer Gutachten: Kosten, Nutzen und steuerliche Vorteile im Überblick

Wenn Sie als Vermieter die Restnutzungsdauer Ihrer Immobilie ermitteln möchten, kann ein Gutachten eine wertvolle Unterstützung bieten. Die Kosten für ein solches Gutachten variieren je nach Wohn- und Nutzfläche sowie dem Aufwand des Gutachters. Ein präzises Gutachten kann Ihnen helfen, steuerliche Vorteile zu nutzen und eine genauere Abschreibung zu erzielen, was langfristig Ihre Rentabilität steigert. In diesem Beitrag erfahren Sie, mit welchen Faktoren Sie rechnen sollten und welche Vorteile ein Gutachten für Ihre Immobilienstrategie haben kann.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Kostenfaktoren: Die Kosten für ein Restnutzungsdauer-Gutachten variieren je nach Wohn- und Nutzfläche der Immobilie.
  • Professionelle Bewertung: Ein Gutachten ermöglicht eine professionelle Prüfung der Immobilie, was zu steuerlichen Vorteilen führen kann.
  • Steuerliche Vorteile: Durch ein anerkanntes Gutachten können Vermieter eine geringere Restnutzungsdauer nachweisen und somit höhere jährliche Abschreibungen erzielen.

Verständnis der Restnutzungsdauer

Definition

Die Restnutzungsdauer bezeichnet die verbleibende wirtschaftliche Lebensdauer einer Immobilie, die noch für Vermietung und Nutzung relevant ist. Sie ist entscheidend für die Immobilienbewertung und Investitionsanalysen, da sie den künftigen Wert und die Rentabilität beeinflusst. (Die Festlegung der Restnutzungsdauer kann wesentliche Auswirkungen auf Ihre steuerliche Belastung haben.)

Faktoren, die die Restnutzungsdauer beeinflussen

Die Restnutzungsdauer für Häuser wird durch mehrere Elemente beeinflusst, darunter das Baujahr, der Zustand der Immobilie, regelmäßige Instandhaltungsmaßnahmen sowie aktuelle Marktentwicklungen. Diese Faktoren spielen eine wesentliche Rolle bei der Einschätzung, wie lange die Immobilie wirtschaftlich sinnvoll genutzt werden kann. (Eine detaillierte Analyse dieser Aspekte kann Ihnen helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen.)

  • Baujahr
  • Zustand
  • Instandhaltungsmaßnahmen
  • Marktentwicklungen

Die Instandhaltungsmaßnahmen wirken sich direkt auf die Verlängerung oder Verkürzung der Restnutzungsdauer aus. Regelmäßige Wartung und etwaige Renovierungen können den Wert Ihrer Immobilie sichern und steigern. (Eine proaktive Herangehensweise kann Ihnen helfen, zukünftige Reparaturkosten zu vermeiden.)

  • Regelmäßige Wartung
  • Renovierungen
  • Wertsteigerung

Wichtigkeit für Eigentümer

Für Immobilienbesitzer ist das Verständnis der Restnutzungsdauer entscheidend, um fundierte finanzielle Planungen und steuerliche Vorteile optimal zu nutzen. Eine präzise Einschätzung kann Ihnen helfen, geeignete Strategien zur Wertsteigerung Ihrer Immobilie zu entwickeln. (Um langfristige Vorteile zu sichern, sollten Sie die Restnutzungsdauer aktiv in Ihre Finanzplanung einbeziehen.)

Durch ein tiefgehendes Verständnis der Restnutzungsdauer können Sie Ihre Immobilien besser verwalten und potenzielle Risiken minimieren. Berücksichtigen Sie insbesondere auch die Werte von Modernisierungen und deren Einfluss auf die Vermietungsrendite. (Die Kenntnis über die Restnutzungsdauer kann entscheidend sein, wenn Sie zukünftige Investitionen planen.)

Die Rolle von Restnutzungsdauer-Gutachten

Was ist ein Restnutzungsdauer Gutachten?

Ein Restnutzungsdauer Gutachten für Immobilien ist eine professionelle Bewertung, die die verbleibende wirtschaftliche Lebensdauer einer Immobilie feststellt. Dabei werden verschiedene Faktoren, wie der Zustand des Gebäudes, durchgeführte Instandhaltungsmaßnahmen und bauliche Gegebenheiten, berücksichtigt. Der Gutachter analysiert Ihre Immobilie detailliert, um eine fundierte Einschätzung zur Restnutzungsdauer abzugeben, die Ihnen sowohl bei der Vermietung als auch bei steuerlichen Angelegenheiten nutzen kann.

Wer erstellt die Gutachten?

Die Gutachten werden von qualifizierten Fachleuten wie Immobiliengutachtern oder Bauingenieuren erstellt. Diese Experten verfügen über das notwendige Wissen und die Erfahrung, um den Wert und die Restnutzungsdauer Ihrer Immobilie präzise zu bewerten. Dabei ist es entscheidend, einen erfahrenen Gutachter auszuwählen, um sicherzustellen, dass Ihr Gutachten vom Finanzamt akzeptiert wird (eine fundierte Auswahl kann steuerliche Vorteile bringen).

Die Auswahl des richtigen Gutachters ist von großer Bedeutung, da unterschiedliche Fachleute unterschiedliche Ansätze zur Analyse der Immobilie verfolgen. Ein erfahrener Gutachter kann Ihnen wertvolle Ratschläge geben und auf spezifische Bedürfnisse eingehen, die Ihre Anforderungen als Vermieter betreffen. So profitieren Sie nicht nur von einer genauen Bewertung, sondern auch von einem möglichen finanziellen Spielraum durch steuerliche Optimierungen (informierte Entscheidungen können Ihre Rentabilität steigern).

Wann ist ein Restnutzungsdasuer-Gutachten notwendig?

Ein Restnutzungsdauer Gutachten ist besonders nützlich bei Eigentumsverkäufen, Mietpreisgestaltungen und steuerlichen Ermittlungen. Wenn Sie Ihre Immobilie verkaufen möchten, kann ein Gutachten helfen, den Wert realistisch einzuschätzen, während es bei der Vorbereitung von Steuererklärungen steuerliche Vorteile durch höhere Abschreibungen ermöglichen kann.

Zusätzlich kann ein Gutachten notwendig werden, wenn größere Renovierungen geplant sind oder wenn Sie die Wirtschaftlichkeit Ihrer Immobilie langfristig sicherstellen möchten. In solchen Fällen empfiehlt sich die Erstellung eines Gutachtens, um Ihre Entscheidungen auf eine zuverlässige Bewertungsgrundlage zu stützen. Dabei kann auch eine fehlende fundierte Wertermittlung zu finanziellen Nachteilen führen.

Kosten für Restnutzungsdauer Gutachten

Faktoren, die die Kosten für Restnutzunsdauer-Gutachten beeinflussen

Die Kosten für ein Restnutzungsdauer Gutachten variieren erheblich und werden von mehreren Faktoren bestimmt. Dazu gehören die Größe der Immobilie, die Lage und die Komplexität der Bewertung. Größere oder komplexere Immobilien benötigen in der Regel mehr Zeit und Ressourcen für die Bewertung, was sich in den Kosten niederschlägt. (Die Wahl eines geeigneten Gutachters kann Ihre Ausgaben erheblich beeinflussen.)

  • Größe der Immobilie
  • Lage des Objekts
  • Komplexität der Bewertung

Das Erkennen dieser Schlüsselfaktoren wird Ihnen helfen, eine fundierte Entscheidung bezüglich der Investition in ein Gutachten zu treffen.

Durchschnittliche Kostenschätzungen

Im Durchschnitt können die Kosten für ein Restnutzungsdauer Gutachten zwischen 500 und 2.000 Euro liegen, je nach Region und Immobilienart. In städtischen Gebieten könnten die Preise tendenziell höher sein, während ländliche Gegenden oft günstigere Angebote bieten. Der Preis kann auch variieren, abhängig von spezifischen Anforderungen wie zusätzlichen Analysen oder Fachgutachten.

Eine genauere Kostenschätzung hängt stark von der individuellen Situation ab, einschließlich der aktuellen Marktlage und der speziellen Merkmale Ihrer Immobilie.

Wie man für ein Gutachten budgetiert

Um effektiv für ein Gutachten zu budgetieren, sollten Sie die erwarteten Kosten und möglichen zusätzlichen Ausgaben sorgfältig planen. Legen Sie ein Budget fest und berücksichtigen Sie die erforderlichen Rücklagen für eventuell erforderliche Instandhaltungsmaßnahmen oder Renovierungen basierend auf den Ergebnissen des Gutachtens. Es könnte hilfreich sein, Angebote von verschiedenen Gutachtern einzuholen und diese zu vergleichen.

Zusätzlich sollten Sie sicherstellen, dass Sie auch für eventuelle unvorhergesehene Kosten in Ihrem Budget genügend Spielraum haben.

Rechtliche und steuerliche Auswirkungen der Restnutzungsdauer

Steuerliche Abzüge

Die korrekte Ermittlung der Restnutzungsdauer kann Ihnen signifikante steuerliche Vorteile bringen. Je kürzer die Restnutzungsdauer, desto höher sind Ihre jährlichen Abschreibungen, was Ihre steuerliche Belastung verringert. Das bedeutet, dass Sie durch ein präzises Gutachten möglicherweise eine niedrigere Nutzungsdauer nachweisen und Ihre Steuerersparnis maximieren können. Diese Vorteile wirken sich positiv auf Ihren Cashflow aus, was Ihre Mietrendite erheblich steigern kann.

Rechtliche Anforderungen

Die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Restnutzungsdauer sind entscheidend. Um steuerliche Vorteile zu sichern, sollten Sie ein Gutachten zur Restnutzungsdauer erstellen lassen. Damit können Sie nicht nur eine realistische Bewertung Ihrer Immobilie erreichen, sondern auch rechtliche Vorgaben erfüllen, die eine ordnungsgemäße Abschreibung ermöglichen. Ein solches Gutachten ist besonders wichtig, wenn Ihre Immobilie älter als 30 Jahre ist und nicht kernsaniert wurde.

Ein Gutachten zur Restnutzungsdauer schützt Sie vor möglichen Rechtsstreitigkeiten mit dem Finanzamt. Es ist wichtig, dass Sie die gesetzlichen Vorgaben zum Nachweis der Nutzungsdauer einhalten, um zukünftige Steuerprobleme zu vermeiden. Das Gutachten dokumentiert alle relevanten Faktoren wie Baujahr, Schadenszustände und durchgeführte Modernisierungen und schafft somit eine solide Grundlage für Ihre steuerlichen Absetzungen. Ignorieren Sie diese Anforderungen nicht, da sie Ihnen sowohl finanzielle Nachteile als auch rechtliche Risiken bringen können.

Die Vorteile eines Restnutzungsdauer-Gutachtens maximieren

Ein Restnutzungsdauer Gutachten kann Ihnen helfen, die Rentabilität Ihrer Immobilie deutlich zu steigern. Durch gezielte Strategien können Sie die verbleibende Nutzungsdauer verlängern und damit Ihre steuerlichen Vorteile maximieren. Nutze die Erkenntnisse des Gutachtens, um fundierte Entscheidungen für Ihre Instandhaltungs- und Renovierungsstrategien zu treffen.

Strategien für Verbesserungen

Basierend auf den Ergebnissen des Gutachtens können Sie verschiedene Strategien zur Verlängerung der Restnutzungsdauer umsetzen. Dazu gehört die Durchführung gezielter Renovierungsmaßnahmen wie die Erneuerung veralteter Heizungen, die Verbesserung der Wärmedämmung und regelmäßige Wartungsarbeiten, um Schäden zu verhindern. Überlegen Sie, welche Maßnahmen die Wertsteigerung Ihrer Immobilie fördern und langfristige Einsparungen ermöglichen. (Ihre Entscheidungen zur Renovierung sollten stets auf den Empfehlungen des Gutachtens basieren.)

Fallstudien erfolgreicher Anwendungen

In zahlreichen Fällen haben Eigentümer ein Restnutzungsdauer Gutachten erfolgreich genutzt, um ihre Finanzlage zu optimieren. Diese Beispiele zeigen, wie durch strategische Investitionen in Renovierungen und Instandhaltungen signifikante finanzielle Vorteile erzielt werden konnten. (Die konkrete Umsetzung dieser Maßnahmen kann Ihre Steuerlast erheblich reduzieren.)

  • Fallstudie 1: Eigentümer A hat durch ein Gutachten eine Restnutzungsdauer von 40 Jahren festgestellt und durch eine umfassende *Sanierung* der Heizungsanlage um 15% die jährlichen Kosten gesenkt.
  • Fallstudie 2: Eigentümer B investierte 20.000 Euro in Wärmedämmung und erzielte eine Erhöhung der Mietrendite von 4% innerhalb eines Jahres.
  • Fallstudie 3: Eigentümer C konnte durch die Instandhaltung des Dachs und die Nutzung energieeffizienter Systeme die Restnutzungsdauer um 10 Jahre verlängern, was zu einer Steuerersparnis von 5.000 Euro führte.
  • Fallstudie 4: Eigentümer D stellte durch ein Gutachten fest, dass trotz des Baujahrs von 1978 eine Modernisierung möglich ist, was eine jährliche Abschreibung von 3% ermöglichte.

Diese Fallstudien demonstrieren, wie wichtig es ist, die Kombination aus Gutachten und gezielten Investitionen zu nutzen. Indem Sie solche Strategien umsetzen und Ihre Immobilie kontinuierlich pflegen, können Sie nicht nur die Restnutzungsdauer verlängern, sondern auch *erhebliche finanzielle Vorteile* sichern. (Vertrauen Sie auf Expertenmeinungen, um die besten Entscheidungen für Ihre Immobilie zu treffen.)

Häufige Bedenken zu Gutachten

Viele Eigentümer sind unsicher über die Notwendigkeit oder den Wert eines Restnutzungsdauer-Gutachtens. Ein verbreiteter Mythos ist, dass ein solches Gutachten teuer und zeitaufwendig ist, während es tatsächlich oft eine Investition in Ihre zukünftige Rendite darstellt. Außerdem glauben viele, dass Gutachten nur für sehr alte Immobilien relevant sind, was nicht zutrifft: Auch neuere Gebäude können von einer exakten Bewertung profitieren, um steuerliche Vorteile zu sichern. (Eine fundierte Entscheidung kann Ihre Steuerlast erheblich senken.)

Hilfestellung für Erstantragsteller

Wenn Sie zum ersten Mal ein Restnutzungsdauer-Gutachten anfordern, sollten Sie sich zunächst gut informieren und verschiedene Anbieter vergleichen. Achten Sie darauf, Referenzen und Erfahrungen der Gutachter zu prüfen. Es ist auch ratsam, ein detailliertes Briefing zu Ihrem Objekt und seinen bisherigen Instandhaltungsmaßnahmen bereitzustellen. Dies erleichtert dem Gutachter die Arbeit und erhöht die Genauigkeit des Berichts.

Um das richtige Gutachten zu erhalten, führen Sie gründliche Recherchen durch und sammeln Sie alle relevanten Unterlagen über die Immobilie, einschließlich Baujahr, bisherige Renovierungen und Schäden. Vereinbaren Sie ein persönliches Treffen mit dem Gutachter, um Ihre Erwartungen klar zu kommunizieren und sicherzustellen, dass alle spezifischen Aspekte Ihrer Immobilie in die Bewertung einfließen. So können Sie von den möglichen steuerlichen Vorteilen bestmöglich profitieren.

Fazit: Restnutzungsdauer Gutachten Kosten

Die Kosten für ein Gutachten zur Restnutzungsdauer Ihrer Immobilie variieren je nach Wohn- und Nutzfläche sowie dem gewünschten Detaillierungsgrad. Investieren Sie in ein professionelles Wertgutachten, um eine genaue Einschätzung der Restnutzungsdauer zu erhalten, da dies erhebliches Potenzial für steuerliche Vorteile und eine verbesserte Mietrendite bietet. Solche Gutachten sind besonders lohnenswert für ältere Immobilien oder solche, die nicht umfangreich saniert wurden. Berücksichtigen Sie diese Ausgaben in Ihrer gesamten Finanzplanung, um langfristig von einer optimierten steuerlichen Situation zu profitieren.

Fragen rund um das Thema: Restnutzungsdauer Gutachten Kosten

1. Was kostet ein Nutzungsdauergutachten?
Ein Gutachten zur Restnutzungsdauer einer Immobilie kostet in der Regel ab 790 Euro. Die Kosten können je nach Komplexität des Objekts und des Umfangs der notwendigen Untersuchungen variieren. Häufig sind die Preise gestaffelt, basierend auf der Größe der Immobilie und dem Aufwand, der für eine detaillierte Beurteilung notwendig ist. Zu den Grundkosten können noch zusätzliche Gebühren für spezielle Untersuchungen oder weitere Expertisen hinzukommen.

2. Wann lohnt sich die Erstellung eines Gutachtens zur Restnutzungsdauer?
Ein Gutachten zur Restnutzungsdauer kann sich besonders für Immobilien lohnen, die älter als 30 Jahre sind und noch nicht kernsaniert wurden. Bei solchen Objekten ist es häufig möglich, eine verkürzte Restnutzungsdauer zu erzielen, was zu steuerlichen Vorteilen führen kann. Auch bei Gewerbeimmobilien kann die Erstellung eines Gutachtens sinnvoll sein, selbst wenn das Gebäude nur zwischen zehn und zwanzig Jahre alt ist, da hier der Verschleiß in der Regel schneller eintritt als bei Wohngebäuden.

3. Wer erstellt Gutachten zur Restnutzungsdauer von Immobilien?
Grundsätzlich erstellen Sachverständige oder Gutachter für Immobilien solche Gutachten. Das Finanzamt legt zunächst die gesetzlich normierten Restnutzungsdauern zugrunde, die in der Regel 50 Jahre oder 40 Jahre für Gebäude, die vor 1925 errichtet wurden, betragen. Ein Sachverständigengutachten kann jedoch den Nachweis erbringen, dass die tatsächliche Restnutzungsdauer der Immobilie kürzer ist, als vom Finanzamt veranschlagt. Es empfiehlt sich, einen erfahrenen Gutachter oder eine Gutachterin auszuwählen, die oder der sich auf Immobilienbewertung spezialisiert hat.

4. Wie hoch sind die Kosten für unterschiedliche Gutachten im Bauwesen?
Die Kosten für ein Gutachten können stark variieren und hängen von der Art des Gutachtens sowie dem Umfang der erforderlichen Untersuchungen ab. Ein Mängelgutachten, das spezifische Baumängel bewertet, kostet in der Regel zwischen 600 und 700 Euro pro Mangel. Für ein Gutachten zum Schimmelpilzbefall oder eine luftbakteriologische Untersuchung können die Kosten bei einem Einfamilienhaus zwischen 400 und 1.500 Euro liegen. Ein Baugutachten bei Schäden durch Hochwasser, Sturm oder Hagel kostet oft zwischen 1.500 und 4.000 Euro.

5. Wie wird die Restnutzungsdauer eines Gebäudes berechnet?
Die Berechnung der Restnutzungsdauer eines Gebäudes erfolgt durch die Differenz zwischen der Gesamtnutzungsdauer und dem Alter der Immobilie. Dabei werden auch Faktoren wie der Zustand des Gebäudes und durchgeführte Modernisierungsmaßnahmen berücksichtigt. Je stärker ein Gebäude abgenutzt ist oder je umfassender es modernisiert wurde, desto detaillierter muss die Analyse für die Berechnung der verbleibenden Nutzungsdauer sein. Ein gutachterliches Urteil berücksichtigt diese Aspekte und kann die Restnutzungsdauer entsprechend anpassen.

6. Wer übernimmt die Kosten für ein Gegengutachten?
Die Kosten für ein Gegengutachten trägt in der Regel derjenige, der dieses in Auftrag gibt – meist ist dies der Versicherungsnehmer. Das Gegengutachten dient dazu, die Interessen des Auftraggebers zu vertreten und dessen Ansprüche zu untermauern. Wenn Zweifel an der Objektivität des Erstgutachtens bestehen, kann ein Gegengutachten helfen, eine alternative Bewertung des Sachverhalts zu erzielen.

7. Was passiert, wenn die Restnutzungsdauer eines Gebäudes abgelaufen ist?
Wenn die Restnutzungsdauer einer Immobilie abgelaufen ist, bedeutet dies, dass die Immobilie aus wirtschaftlicher Sicht nicht mehr sinnvoll genutzt werden kann. Die Rentabilität sinkt, weil die erzielbaren Einkünfte im Vergleich zu den laufenden Instandhaltungskosten zu gering werden. Ein Gebäude, dessen Restnutzungsdauer abgelaufen ist, wird oft entweder abgerissen oder es sind umfassende Renovierungs- oder Modernisierungsmaßnahmen notwendig, um es weiterhin wirtschaftlich nutzen zu können.

8. Wie wirkt sich die Restnutzungsdauer auf die Grundsteuer aus?
Bei der Ermittlung der Grundsteuer spielt die Restnutzungsdauer einer Immobilie eine wesentliche Rolle. Wenn ein Gebäude kernsaniert wurde, wird die Restnutzungsdauer im Jahr der Sanierung auf 90 % der wirtschaftlichen Gesamtnutzungsdauer festgelegt, die in der Regel 72 Jahre beträgt. Dies beeinflusst den Wertansatz für die Grundsteuer. Zum Zeitpunkt der Hauptfeststellung wird dann die aktuelle Restnutzungsdauer der Immobilie ermittelt und entsprechend für die Berechnung der Steuer berücksichtigt.

9. Was geschieht nach Ablauf der Restnutzungsdauer?
Nach Ablauf der wirtschaftlichen Restnutzungsdauer eines Gebäudes wird davon ausgegangen, dass die erzielbaren Mieteinnahmen so gering und die laufenden Kosten so hoch sind, dass sich eine Vermietung oder Verpachtung wirtschaftlich nicht mehr lohnt. Dies führt häufig dazu, dass das Gebäude entweder abgerissen oder umfassend renoviert werden muss, um es wieder in einen wirtschaftlich attraktiven Zustand zu versetzen.

10. Wie lange ist die Nutzungsdauer eines Hauses?
Die Nutzungsdauer eines Hauses variiert je nach Art des Gebäudes und seiner Nutzung. Für freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser, Doppelhäuser, Reihenhäuser, Mehrfamilienhäuser sowie Wohnhäuser mit Mischnutzung wird eine einheitliche Gesamtnutzungsdauer von 80 Jahren angenommen. Diese Zahl dient als Richtwert und kann je nach Zustand und durchgeführten Modernisierungsmaßnahmen angepasst werden.

11. Wer darf ein Gutachten erstellen?
Theoretisch kann jede Person ein Gutachten zu einem beliebigen Thema erstellen. Allerdings kommt es auf die fachliche Qualifikation des Gutachters an, insbesondere bei Immobilienfragen. Für ein rechtssicheres Gutachten sollte ein zertifizierter Sachverständiger oder eine zertifizierte Sachverständige beauftragt werden, der oder die nachweislich Erfahrung im Bereich der Immobilienbewertung und -analyse hat.

12. Wie wirkt sich das Alter eines Hauses auf die Grundsteuer aus?
Das Baujahr eines Hauses hat direkte Auswirkungen auf die Berechnung der Grundsteuer, da es als ein Faktor in die Bewertung der Immobilie einfließt. Das Baujahr ist das Jahr, in dem die Immobilie bezugsfertig wurde. Es kann aus den Bauunterlagen, dem Kaufvertrag oder gegebenenfalls beim Bauamt der Gemeinde erfragt werden. Ein älteres Gebäude hat oft eine längere Restnutzungsdauer, was die steuerliche Bewertung beeinflusst.

Quellen:

Verordnung über die Grundsätze für die Ermittlung der Verkehrswerte von Immobilien und der für die Wertermittlung erforderlichen Daten (Immobilienwertermittlungsverordnung - ImmoWertV), Anlage 3 (zu § 12 Absatz 5 Satz 2), Modellansätze für Bewirtschaftungskosten

Bewertungsgesetz (BewG), Anlage 22 (zu § 185 Absatz 3 Satz 3, § 190 Absatz 6 Satz 1 und 2), Gesamtnutzungsdauer

Sachwertrichtlinie – SW-RL. (PDF) Bundesanzeiger, 5. September 2012, abgerufen am 27. Mai 2015.

Anlage 22 (zu § 185 Abs. 3 Satz 3, § 190 Abs. 6 Satz 1 und 2). Bewertungsgesetz, abgerufen am 28. Januar 2022.

§ 4 Alter, Gesamt- und Restnutzungsdauer

Nachrichten zum Thema: Restnuzungsdauer Gutachten Kosten

Restnutzungsdauer von Immobilien, Bestimmung und Einfluss auf die Verkehrswertermittlung, Von Anett Helff · 2001, ISBN:9783832447083, 3832447083

Wertermittlung von Immobilien und Grundstücken, Von Bernhard Metzger · 2018, ISBN:9783648099193, 3648099191

Josef Zechner: Nutzungsdauer. In: Wolfgang Lück (Hrsg.): Lexikon der Betriebswirtschaft. Verlag Moderne Industrie, Landsberg am Lech, 1990, ISBN 3-478-37624-6, S. 835

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