Matthias Mertens
DIN EN ISO/IEC 17024 und DEKRA zertifizierter Sachverständiger für Immobilienbewertung D1

Immobiliengutachter Kosten: Was zahlen Sie für ein zuverlässiges Gutachten?

Ein Immobiliengutachter ermittelt den Verkehrswert Ihrer Immobilie und spielt eine Schlüsselrolle bei Kauf, Verkauf, Erbschaft oder Scheidung. Die Kosten für ein Immobiliengutachten variieren je nach Art und Umfang erheblich, beginnen aber bei etwa 790 Euro für ein Kurzgutachten. Achtung: Die Bezeichnung ist nicht geschützt, daher sollten Sie die Qualifikation des Gutachters prüfen. Qualifizierte Gutachter finden Sie über Zertifizierungsstellen wie DIA oder den Deutschen Gutachter und Sachverständigen Verband. Ein verlässliches, gerichtsfestes Gutachten kann bis zu 1,5 % des Immobilienwertes kosten. Ein sorgfältig gewählter, zertifizierter Gutachter sichert Ihren Immobilienwert präzise und rechtskonform ab.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Qualifikation: Es gibt verschiedene Qualifikationen für Immobiliengutachter, darunter freie Gutachter, öffentlich bestellte und vereidigte Gutachter sowie staatlich anerkannte Gutachter. Letztere beiden Arten von Gutachtern sind ideal für rechtsgültige Gutachten.
  • Kosten: Die Kosten für ein Immobiliengutachten unterscheiden sich je nach Umfang und Art des Gutachtens. Ein Kurzgutachten ist günstiger und kostet etwa 500 €, während ein ausführliches, gerichtsfestes Vollgutachten bis zu 1,5 % des Immobilienwertes kosten kann.
  • Bedeutung: Ein fundiertes Immobiliengutachten ist unerlässlich für rechtliche Auseinandersetzungen, den Verkauf einer Immobilie und Streitigkeiten mit Behörden, da es den realistischen Verkehrswert der Immobilie bestimmt.

Was ist ein Immobiliengutachter?

Definition und Rolle

Ein Immobiliengutachter bewertet den Verkehrswert Ihrer Immobilie. Die Wertermittlung erfolgt anhand bestimmter Kriterien und gibt den Wert Ihrer Immobilie zum Zeitpunkt der Begutachtung wieder. Dabei werden auch Mängel der Immobilie berücksichtigt. Die Ergebnisse werden in einem Wertgutachten zusammengetragen und können für Verkäufe, Erbschaften oder Gerichtsprozesse von großer Bedeutung sein.

Arten von Immobiliengutachtern

Es gibt drei Hauptarten von Immobiliengutachtern:

  • Freie Immobiliengutachter: Keine formale Qualifikation erforderlich. Ihre Gutachten haben keinen gerichtlichen Bestand.
  • Öffentlich bestellte und vereidigte Immobiliengutachter: Von der IHK geprüft, Gutachten vor Gericht gültig.
  • Staatlich anerkannte Immobiliengutachter: Von der IHK geprüft und im Dienst einer Landesbehörde. Gutachten gültig vor Gerichten und Behörden wie dem Finanzamt.

Diese unterschiedlichen Qualifizierungen beeinflussen, ob das Gutachten vor Gerichten oder Behörden Bestand hat. Dennoch ist es wichtig, den richtigen Typ basierend auf Ihre spezifischen Bedürfnisse auszuwählen.

Art des Gutachters - Beschaffenheit

Freier Immobiliengutachter - Keine Qualifikation, kein Bestand vor Gericht

Öffentlich bestellter Gutachter - Von der IHK geprüft, gültig vor Gericht

Staatlich anerkannter Gutachter - Von der IHK geprüft, im Dienst einer Landesbehörde

Erforderliche Nachweise - IHK-Ausweis zur Bestätigung der Qualifikation

Nutzungsszenarien - Verkäufe, Erbschaften, Gerichtsprozesse

Qualifikationen und Fachwissen

Freie Immobiliengutachter oder Sachverständige

Freie Immobiliengutachter oder Sachverständige benötigen keine besondere Qualifikation, um ihre Dienste anzubieten. Ein von ihnen erstelltes Wertgutachten hat jedoch vor Gericht oder einer Behörde keinen Bestand. Es ist daher ratsam, bei wichtigen Angelegenheiten auf qualifiziertere Gutachter zurückzugreifen.

Öffentlich Bestellte und Vereidigte Immobiliengutachter

Öffentlich bestellte und vereidigte Immobiliengutachter werden von der Industrie- und Handelskammer (IHK) geprüft. Ihre Qualifikation wird somit von einer unabhängigen Stelle bestätigt, was ihre Gutachten besonders wertvoll und zuverlässig macht. Diese Gutachten haben vor Gericht Bestand und sind daher bei rechtlichen Streitigkeiten besonders nützlich.

Ein öffentlich bestellter und vereidigter Immobiliengutachter wird von der IHK intensiv geprüft, um sicherzustellen, dass er über die nötigen fachlichen Kenntnisse verfügt. Diese Gutachter müssen ihre Qualifizierung regelmäßig erneuern und sich Weiterbildungen unterziehen. Dies garantiert, dass sie stets auf dem neuesten Stand der Immobilienbewertung sind. Ihre Gutachten werden häufig in gerichtlichen Auseinandersetzungen oder bei Behördengängen als offizielle und verlässliche Dokumente verwendet.

Staatlich Anerkannter Immobiliengutachter

Ein staatlich anerkannter Immobiliengutachter wird ebenfalls von der IHK geprüft und steht zusätzlich im Dienst einer Landesbehörde. Seine Gutachten haben vor Gericht und bei Behörden wie dem Finanzamt Bestand, was ihn besonders für amtliche Angelegenheiten geeignet macht.

Staatlich anerkannte Immobiliengutachter müssen nicht nur die Prüfung der IHK bestehen, sondern auch spezifische Anforderungen einer Landesbehörde erfüllen. Dies stellt sicher, dass sie nicht nur fachlich, sondern auch bürokratisch bestens geschult sind. Ihre Gutachten sind daher für behördliche und juristische Zwecke besonders wertvoll und können in verschiedenen amtlichen Verfahren als belastbare Beweise eingesetzt werden.

Wichtigkeit eines Immobiliengutachters

Genaue Bewertung der Immobilie

Ein Immobiliengutachter hilft dir, den exakten Verkehrswert deiner Immobilie zu ermitteln. Diese genaue Bewertung basiert auf verschiedenen Kriterien wie Lage, Zustand und Ausstattung. Ohne diese Expertise könntest du bei einem Kauf oder Verkauf leicht einen zu hohen oder zu niedrigen Preis veranschlagen.

Rechtliche Bedeutung

In rechtlichen Auseinandersetzungen, sei es bei Erbschaften, Scheidungen oder Steuerstreitigkeiten, hat das Gutachten eines qualifizierten Immobiliengutachters vor Gericht Bestand. Dies bietet dir eine klare, verlässliche Grundlage, die deine Interessen schützt.

Zusätzlich sorgen in bestimmten Situationen nur qualifizierte Gutachter dafür, dass deine Immobilienbewertung bei Behörden und Finanzämtern anerkannt wird. Du vermeidest mögliche rechtliche Fallstricke und steigerst deine rechtliche Sicherheit erheblich, insbesondere bei Konflikten, die vor Gericht landen könnten.

Arten von Gutachten

Es gibt zwei Haupttypen von Gutachten, die von einem Immobiliengutachter erstellt werden können. Diese unterscheiden sich vor allem im Umfang und in der Tiefe der Analyse.

Art des GutachtensBeschreibungVollgutachtenUmfangreiche Dokumentation, gerichtsfest, detaillierte AnalyseKurzgutachtenKostengünstiger, Orientierungswert, weniger detailliertFundiertes GutachtenInsbesondere für Erbstreitigkeiten und Gerichtsfälle geeignetOnline-BewertungKostenlos, weniger genau, keine ExpertenanalyseSpezialgutachtenZielt auf spezielle Aspekte wie energetische Beschaffenheit oder Außenanlagen

Vollgutachten

Ein Vollgutachten umfasst eine detaillierte Analyse der Immobilie und schließt eine umfangreiche Dokumentation mit ein. Es ist gerichtsfest und kostet in der Regel zwischen 0,5 % und 1 % des Verkehrswertes der Immobilie. Falls die Immobilie besonders groß oder sanierungsbedürftig ist, können die Kosten bis zu 1,5 % steigen.

Kurzgutachten

Ein Kurzgutachten ist eine günstigere Alternative und liefert einen schnellen Orientierungswert über den möglichen Marktpreis der Immobilie. In der Regel kostet ein Kurzgutachten etwa ab 790 Euro. Es umfasst jedoch nur wenige Seiten und ist weniger detailliert als ein Vollgutachten.

Eine kurze Bearbeitungszeit und geringere Kosten machen Kurzgutachten besonders attraktiv für den schnellen Kauf oder Verkauf von Immobilien. Diese Art von Gutachten bietet Ihnen eine realistische Einschätzung des Immobilienwertes, ohne ins Detail zu gehen.

Immobiliengutachter Kosten

Faktoren, die die Kosten beeinflussen

Die Kosten eines Immobiliengutachters hängen von mehreren Faktoren ab. Dazu zählen:

  • Art des Gutachtens: Kurzgutachten sind günstiger als Vollgutachten.
  • Komplexität der Immobilie: Ein hoher Sanierungsbedarf oder besondere bauliche Merkmale erhöhen den Aufwand.
  • Ort und Umfang: Eine große oder hochwertige Immobilie führt zu höheren Kosten.

Diese Faktoren wahrzunehmen kann Ihnen helfen, die damit verbundenen Kosten genauer einzuschätzen.

Verhandeln der Gebühren

Bis 2009 berechneten Sachverständige die Kosten nach der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure. Heute liegt die Honorargestaltung in Ihrer Hand und hängt von der Vereinbarung mit dem Gutachter ab.

Sie können zwischen verschiedenen Abrechnungsmodellen wählen: Pauschalhonorar, Stundensätze oder provisionsbasierte Abrechnung. Lassen Sie sich mehrere Kostenvoranschläge geben und vergleichen Sie diese sorgfältig. Beauftragen Sie erst dann einen Immobiliengutachter verbindlich. Vorsicht ist bei der Abrechnung nach Stunden angesagt, da dies zu unerwartet hohen Kosten führen kann.

Den richtigen Immobiliengutachter finden

Zertifizierung und Qualifikationen

Möchten Sie auf Nummer sicher gehen, entscheiden Sie sich für einen zertifizierten Immobiliengutachter. Hierfür gibt es verschiedene Zertifizierungsstellen, wie beispielsweise die Deutsche Immobilienakademie (DIA) oder die Immobilienbewertungsfirma Sprengnetter. HypZert ist eine Zertifizierungsstelle für Immobiliengutachter von Banken. Ein zertifizierter Gutachter bietet Ihnen mehr Sicherheit und Zuverlässigkeit.

Recherche und Interview

Schauen Sie sich die Homepage des Gutachters an. Ist sie modern gestaltet, deutet das darauf hin, dass der Gutachter moderne Methoden kennt. Vereinbaren Sie ein Telefonat, um den Eindruck zu bekommen, dass der Gutachter gründlich und genau arbeitet und Sie respektvoll behandelt.

Besonders wichtig ist, dass Sie herausfinden, ob der Gutachter Erfahrung vor Ort hat. Fragen Sie ihn nach seiner Erfahrung und seinem Fachgebiet. Sicherstellen, dass der Gutachter gründlich und genau arbeitet, schützt Sie vor unangenehmen Überraschungen. Verwenden Sie den Deutschen Gutachter und Sachverständigen Verband, um qualifizierte Gutachter in Ihrer Nähe zu finden.

Was bewertet ein Immobiliengutachter?

Eigenschaften der Immobilie

Ein Immobiliengutachter bewertet verschiedene Merkmale deiner Immobilie. Dazu zählen das Baujahr, die Art der Bauweise, und die energetischen Eigenschaften des Gebäudes. Diese Details helfen ihm, den Marktwert und die langfristige Wertentwicklung deines Hauses oder deiner Eigentumswohnung besser einzuschätzen.

Lage und Ausstattung

Die Lage deiner Immobilie ist ein entscheidender Faktor für den Verkehrswert. Immobilien in städtischen Gebieten oder in der Nähe von Metropolregionen sind häufig mehr wert als solche in ländlichen Gegenden. Ausstattungsmerkmale wie eine Garage, modernisierte Haustechnik oder hochwertige Außenanlagen können den Wert zusätzlich steigern.

Ein Immobiliengutachter berücksichtigt nicht nur die geografische Lage, sondern auch die unmittelbare Umgebung. Nähe zu Schulen, öffentlichen Verkehrsmitteln und Einkaufszentren kann sich positiv auf den Verkehrswert auswirken. Ebenso schaut er, ob es geplante Bauvorhaben in der Nähe gibt, die sich negativ oder positiv auf den Wert deiner Immobilie auswirken könnten.

Zustand und Pflege

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der bauliche Zustand deiner Immobilie. Der Gutachter prüft, wie gut das Gebäude gewartet wurde und ob es Mängel gibt, die behoben werden müssen. Ein gepflegtes Gebäude, das regelmäßig instand gehalten wurde, erzielt in der Regel einen höheren Verkehrswert.

Der Zustand der Immobilie umfasst die Überprüfung aller bautechnischen Elemente von der Fassade bis zur Dachdeckung. Das betrifft auch technische Anlagen wie Heizungs- und Sanitärsysteme. Eventuelle Schäden oder Reparaturbedarf können den Wert der Immobilie deutlich mindern. Daher ist es wichtig, den Zustand deiner Immobilie so gut wie möglich zu erhalten und dokumentieren zu lassen.

Wie lange dauert ein Immobiliengutachten?

Faktoren, die die Dauer beeinflussen

Die Zeit, die für die Erstellung eines Gutachtens benötigt wird, kann von verschiedenen Faktoren abhängen:

  • Der Umfang des Gutachtens, ob es sich um ein Kurzgutachten oder ein Vollgutachten handelt.
  • Die Auslastung des Gutachters und verfügbare Termine.
  • Der Zustand und die Größe der Immobilie.
  • Notwendige Vor-Ort-Termine für die Begutachtung.

Diese Faktoren können die Dauer von wenigen Tagen bis zu mehreren Wochen variieren.

Durchschnittlicher Zeitrahmen für die Erstellung eines Immobiliengutachtens

Ein umfassendes Vollgutachten dauert im Durchschnitt bis zu vier Wochen zur Erstellung. Ein Kurzgutachten kann jedoch in einem kürzeren Zeitraum erstellt werden, oft innerhalb von einer Woche.

Die Dauer ist stark abhängig vom Umfang des Gutachtens und der Auslastung des Gutachters. Ein Vor-Ort-Termin kann ebenfalls die Zeit verlängern. Möchten Sie nur den Verkehrswert ermitteln lassen, kann das weniger Aufwand bedeuten und somit schneller erledigt werden.

Fazit

Ein Immobiliengutachter ist unerlässlich, wenn Sie den realistischen Wert deiner Immobilie ermitteln möchten. Ob für gerichtliche Auseinandersetzungen, Erbschaftsstreitigkeiten oder den Verkauf deines Hauses – die Wahl eines qualifizierten Gutachters ist entscheidend. Die Kosten für ein Immobiliengutachten hängen von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Art des Gutachtens und der Komplexität der Immobilie. Während ein umfangreiches Vollgutachten bis zu 1,5 % des Immobilienwertes kosten kann, sind Kurzgutachten ab 790 Euro verfügbar und oft ausreichend für Kauf- oder Verkaufsentscheidungen. Achte bei der Wahl des Gutachters auf Qualifikationen und Erfahrungswerte, um verlässliche Ergebnisse zu erhalten.

Fragen rund um das Thema: Immobiliengutachter Kosten

1. Was kostet ein Immobiliengutachten?

Die Kosten für ein umfangreiches Wertgutachten, das vor Gericht Bestand hat, können bis zu 1,5 % des Immobilienwerts betragen. Das bedeutet beispielsweise, dass bei einem geschätzten Immobilienwert von 300.000 € die Kosten für ein solches Gutachten etwa 4.500 € ausmachen können. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Kosten je nach Komplexität der Immobilie und der Region, in der sie sich befindet, variieren können. Um ein genaues Bild der Kosten zu erhalten, ist es ratsam, mehrere Kostenvoranschläge von verschiedenen zertifizierten Gutachtern einzuholen. Diese Gutachter können ihre Preise basierend auf ihrer Expertise, der Art der Immobilie und den spezifischen Anforderungen des Gutachtens anpassen.

2. Was kostet ein Gutachten für ein älteres Haus?

Wenn es um den Kauf eines älteren Hauses geht, bietet ein Kurzgutachten eine kostengünstige Möglichkeit, schnell einen Überblick über den aktuellen Wert der Immobilie zu erhalten. Diese Gutachten sind in der Regel kompakt, umfassen etwa 10 bis 15 Seiten und kosten typischerweise zwischen 700 und 1.000 €. Die Kosten können je nach Umfang und Aufwand des Gutachtens variieren. Ein Kurzgutachten wird oft auf Pauschalbasis oder basierend auf einem festen Stundensatz berechnet, der von Gutachter zu Gutachter unterschiedlich sein kann.

3. Was kostet eine Immobilienbewertung?

Für eine gründliche und zuverlässige Immobilienbewertung durch zertifizierte, öffentlich bestellte und vereidigte Immobiliensachverständige können Kosten von etwa 160 Euro pro Stunde anfallen. Diese Gutachter verfügen über die notwendige Qualifikation und Erfahrung, um Immobilienwerte fundiert zu ermitteln, die sowohl vor Gericht als auch für private Zwecke anerkannt sind. Die genauen Kosten für Immobiliengutachten können je nach Region und der spezifischen Expertise des Gutachters variieren.

4. Was sind die Kosten für die Beauftragung eines Gutachters?

Die Kosten für die Beauftragung eines Gutachters hängen von verschiedenen Faktoren ab, darunter der Umfang der Begutachtung, die Komplexität der Immobilie und die spezifischen Anforderungen des Auftrags. Im Allgemeinen können Sie mit einem Stundenlohn zwischen 70 und 200 Euro rechnen, zuzüglich Fahrtkosten und gegebenenfalls den Kosten für die Erstellung eines schriftlichen Gutachtens für die Hausbewertung. Diese Kosten des Gutachtens für Immobilie können sich zusätzlich je nach der Dauer und dem Umfang der Begutachtung sowie der Notwendigkeit für zusätzliche Dokumentationen variieren.

5. Wie lange dauert die Erstellung eines Gutachtens für eine Immobilie?

Die Dauer zur Erstellung eines Wertgutachtens für ein Haus ist von verschiedenen Faktoren abhängig, einschließlich der Größe und der Art der Immobilie sowie der Komplexität des Gutachtens. In der Regel sollten Sie mit einer Zeitspanne von etwa drei bis vier Wochen rechnen, bis das Wertgutachten vollständig erstellt und zur Verfügung gestellt werden kann. Diese Zeit umfasst in der Regel die Besichtigung der Immobilie vor Ort, die Datenerfassung, die Analyse und die Ausarbeitung des Gutachtens durch den zertifizierten Gutachter.

6. Wann lohnt sich die Beauftragung eines Gutachters?

Die Beauftragung eines Gutachters ist besonders sinnvoll in Situationen, in denen eine objektive und fundierte Bewertung einer Immobilie erforderlich ist. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn Sie unverschuldet in einen Verkehrsunfall verwickelt wurden und eine Schadensbewertung benötigen, die sowohl den Reparaturbedarf als auch mögliche Wertminderungen umfasst. Ein Gutachten ist auch beim Kauf oder Verkauf einer Immobilie von Vorteil, da es Ihnen hilft, den aktuellen Marktwert der Immobilie zu verstehen und fundierte Entscheidungen zu treffen.

7. Wer bezahlt den Gutachter beim Hauskauf?

In der Regel sind die Kosten für ein Immobiliengutachten vom Käufer zu tragen, wenn eine unabhängige Bewertung der Immobilie gewünscht wird. Dieses Gutachten kann Ihnen helfen, potenzielle Risiken und den tatsächlichen Wert der Immobilie zu verstehen, bevor Sie sich für den Kauf entscheiden. Gutachter orientieren sich oft an der Honorarverordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI), um ihre Kosten zu berechnen, basierend auf der Komplexität der Bewertung und den spezifischen Anforderungen des Gutachtens.

8. Wer schätzt den Wert eines Hauses im Erbfall?

Im Erbfall wird der Wert einer Immobilie üblicherweise durch das Finanzamt geschätzt, das für den Wohnsitz des Verstorbenen zuständig ist. Diese Schätzung erfolgt auf der Grundlage der aktuellen Bewertungsvorschriften und Gesetze, die für die Erbschaftssteuer relevant sind. Die Bewertung kann verschiedene Methoden wie das Vergleichswertverfahren, das Ertragswertverfahren oder das Sachwertverfahren umfassen, um den fairen Marktwert der Immobilie zu ermitteln.

9. Wie ermittelt ein Gutachter den Wert einer Immobilie?

Die Immobilienbewertung - Gutachter verwenden eine Reihe von Bewertungsmethoden und Kriterien, um den Wert einer Immobilie zu bestimmen. Dazu gehören das Vergleichswertverfahren, bei dem der Wert anhand ähnlicher Immobilien in der Umgebung geschätzt wird, das Ertragswertverfahren, das den potenziellen Ertrag der Immobilie berücksichtigt, sowie das Sachwertverfahren, das die Kosten für den Neubau abzüglich der Alterswertminderung betrachtet. Ein Gutachten muss detailliert dokumentiert sein und die rechtlichen Anforderungen erfüllen, um vor Gericht oder für andere offizielle Zwecke anerkannt zu werden.

10. Wann ist die Beauftragung eines Gutachters sinnvoll?

Die Beauftragung eines Immobiliengutachters ist besonders sinnvoll, wenn Sie eine Immobilie kaufen oder verkaufen möchten, deren Wert nicht offensichtlich ist. Ein Gutachten kann helfen, potenzielle Risiken und den Zustand der Immobilie objektiv zu bewerten, einschließlich Baumängel, Sanierungsbedarf und den aktuellen Marktwert. Besonders bei älteren Häusern oder in komplexen rechtlichen Situationen kann ein Gutachten Sicherheit und Klarheit bieten.

11. Was kostet ein öffentlich bestellter Gutachter?

Die Kosten für einen öffentlich bestellten Gutachter für Immobilien können je nach Auftrag und Region variieren. In der Regel werden neben dem Stundensatz des Gutachters auch Nebenkosten und Mehrwertsteuer berechnet. Diese Gutachter sind qualifiziert, um offizielle Gutachten zu erstellen, die vor Gericht und anderen Behörden anerkannt sind. Der genaue Stundensatz liegt oft zwischen 65 und 125 Euro, abhängig von der Komplexität des Auftrags und der Expertise des Gutachters.

12. Was prüft ein Gutachter beim Haus?

Ein Gutachter prüft verschiedene Aspekte einer Immobilie, um deren Wert zu bestimmen. Dazu gehören der bauliche Zustand der Immobilie, die Lage und Infrastruktur, der Bodenrichtwert, die energetische Effizienz, das Vorhandensein von Altlasten sowie die aktuelle Marktlage. Auch individuelle Merkmale der Immobilie, wie besondere Ausstattungsmerkmale oder architektonische Besonderheiten, fließen in die Bewertung mit ein. Dies hilft, ein umfassendes Bild der Immobilie zu erhalten und deren Wert realistisch einzuschätzen.

13. Wie lange dauert die Erstellung eines Hausgutachtens?

Die Erstellung eines Gutachtens für eine Immobilie kann je nach Umfang und Komplexität des Auftrags variieren. Nach der ersten Besichtigung vor Ort dauert es in der Regel einige Wochen, bis das Gutachten fertiggestellt ist. Der Gutachter sammelt während der Besichtigung relevante Daten, analysiert diese und erstellt dann das Gutachten, das detaillierte Informationen über den Zustand und den Wert der Immobilie

Quellen:

Verordnung über die Grundsätze für die Ermittlung der Verkehrswerte von Immobilien und der für die Wertermittlung erforderlichen Daten (Immobilienwertermittlungsverordnung - ImmoWertV)

Verordnung über die Honorare für Architekten- undIngenieurleistungen (Honorarordnung für Architekten undIngenieure - HOAI)

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Gewerbeordnung § 36 Öffentliche Bestellung von Sachverständigen

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Bundesweites Verzeichnis der von Industrie- und Handelskammern, von Architekten-, Ingenieur- und Landwirtschaftskammern sowie von Landesregierungen öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen.

Immobiliengutachter: Was kostet ein Immobiliengutachten

Wertermittlung von Immobilien und Grundstücken, Von Stefan Fahrländer, Bernhard Metzger, Kersten Stieringer · 2024, ISBN:9783648173381, 3648173383

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